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Kreisoberliga

FSV Gößnitz vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
2 : 2

Unsere Aufstellung


Dass man in Ergebnisse der Vorbereitung nicht allzuviel hineininterpretieren sollte, das bewies unsere Mannschaft zumindest über die ersten 45 Minuten in Crimmitschau, wo auf dem tollen Kunstrasenplatz gegen Gößnitz gespielt wurde. Im Vergleich zum Berga-Debakel sahen die mitgereisten Fans diesmal ein anderes Gesicht ihrer Lieblinge. Dafür hatte man sich - getreu der Vorabmeldung, in Crimmitschau gäbe es keine Möglichkeit der Verpflegung - mit Rostern, Semmeln und Senf gewappnet.
Niederpöllnitz stellte gehörig um. Niklas Sporer (Fuß), Sven Otto (Krank) und Lukas Müller (Schlüsselbeinbruch) blieben draußen.  Auch Dominik Kurz sah seine "Karriere" als Notrechtsverteidiger erst einmal als beendet an. Er braucht nach langer Ausfallzeit Geduld. Marcus Blumentritt, Daniel Hein, Hannes Poser und Martin Skujat kehrten in die Anfangsaufstellung zurück. Und so formierte Co-Trainer Schmidtl die Viererkette mit P.Sporer, Linsel, Hein und Blumentritt, setzte als verkappten 6er bis 8er Paul Menzel und Felix Theileis davor, ganz vorn gingen Hannes Poser und Chris Blinde die gegnerische Abwehr, wie immer umsichtig von Kapitän Küchler organisiert, frühzeitig an. Und das zeigte bereits nach 4 Minuten Wirkung. Nach Flanke Poser kommt Menzel allein vor Stegemann zum Kopfball. Aber das Leder geeht drüber und animiert Schmidtl zu der Bemerkung, dass so eine "Hundertprozentige" rein gehen muss. Vom Gastgeber war wenig zu sehen. Außer einem ungefährlichen Distanzschuss von Hanusch (7.) und einen Kopfball ans Lattenkreuz in der Nachspielzeit fiel dem FSV wenig ein, um mit BW klar zu kommen. Und so hatten die Gäste mit Theileis ihre nächste Großchance, aber Stegemann bleibt gegen den Niederpöllnitzerper Fußparade Sieger (14.). Und sso zeigte sich BW erheblich stabiler in der Abwehr als gegen Berga, hatte Chancen, um in Führung zu gehen und hielt den Gastgeber vom eigenen Tor weg. Den Lohn fuhr dann Dauerläufer Sven Rohde ein. Mit einem technischen Kabinettstückchen überlistete er den weit vorm Tor stehenden Keeper und versenkte den Ball per Heber ins lange Eck. Es war seit 2 Jahren wieder mal ein Tor für Rohde, der im März 2017 gegen Nöbdenitz letztmals getroffen hatte. Nach 35 Minuten liegt der Ball im Niederpöllnitzer Gehäuse, aber Schiri Höfer pfiff die Freudentraube der Hausherren auseinander und hatte ein Foul gesehen. Dagegen war der Treffer von Chris Blinde dann aber korrekt. Paul Menzel hatte sich durchgetankt, dabei vier gegnerische Spieler stehen gelassen. Seinen Flachschuss musste Stegemann nach vorn abwehren, wo Blinde nur noch abstauben brauchte. Im 34. Spiel für die Erste sein 11. Treffer - gute Bilanz.

Mit einem verdienten 2:0 ging es in die Pause, die mit einer kleinen Wanderung zu den weit entfernten Umkleiden verbunden war. Da - im Gegensatz zum FSV - auch die Schiedsrichtergilde den Weg auf sich nahm, ging es erst nach 20 Minuten wieder los. Fast tänzelnd kamen unsere Jungs zu ABBA-Pausenmusik wieder zurück, dabei wäre es besser gewesen, die bis dato gezeigte Konzentration hoch zu halten. Es dauerte nur 5 Minuten für nun besser in der Partie angekommene Gastgeber, als der Anschlusstreffer fiel. Skujat kann den schnellen Matzander nicht am Flanken hindern, am langen Pfosten verwandelt Korb und will danach die ganze Welt umarmen. Der durch seine Sportbrille an den Kraftsdorfer Ex-Spieler Richter erinnernde Korb hatte erst in seinem 2. Spiel für Gößnitz sein zweites Tor erzielt. Felix Theileis erkannte schnell, in welche verhängnisvolle Richtung die Partie abglitt und motivierte: "Das ist zu wenig jetzt." Aber seine Mitspieler machten sich weiterhin das Leben schwer. Das Spiel glitt BW aus den Händen, Stückwerk, verzogene Flanken, ungenaue Pässe regierten. Zwar riss auch der Gastgeber beileibe keine Bäume aus, aber der hatte nun ein Ziel: Unentschieden holen und dann auf Sieg spielen. Fast sah es so aus, als sollte das auch so kommen, als Küchler nach Ecke Matzander sich am höchsten schraubt und per Kopf den Ausgleich erzielt (75.). In der Phase zuvor hatten beide Mannschaften recht gute Chancen (Matzander, Blinde). Die Endphase lebte von der Spannung. Als Schiri Höfer abpfiff, war es wohl ein gerechtes Ergebnis, was in die Statistik eingeht.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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