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Kreisoberliga

SG SV Schmölln 1913 vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
3 : 0

Es bleibt dabei: Wenn es nach Schmölln geht, kommt für unsere Mannschaft wenig rum. In 6 Partien in der Knopfstadt sprang bisher nur Sieg heraus. Personell war auch einiges - nun sagen wir mal - verwunderlich. Dass Schmeißer, Skujat (verletzt) und Poser (5. Gelbe) fehlen würden, war klar. Dass die Reserve spielfrei hat, auch. Und trotzdem führ Niederpöllnitz mit nur zwei Wechslern (Wagner, Jahn) zum Auswärtsspiel. P. Sporer war an seinem 18. Geburtstag als Geschenk der Status spielberechtigt verliehen worden. Zu spät für ihn, um hier noch reagieren zu können.
Die Gastgeber führten ihren Gegner auf den Kunstrasenplatz, der ob seiner Größe für ungewohnte Spielverhältnisse sorgte. Schmölln begann mit dem deutlichen Bemühen, ein frühes Tor zu erzielen. Da wurde gepresst, gebissen und gedrückt. "Weiter so, aggressiv!", motivierten Keeper Philipsen und Kapitän Cepnik ihre Vorderleute. Niederpöllnitz kam kaum zum Luftholen und profitierte von der Coolness der gestählten Abwehr und einem gehörigen Quentchen Glück. Nach 4 Minuten Schockstarre auf der Bank - Spielertrainer Otto lag am Boden. Na. Nach kurzer Behandlung ging es weiter. Auch mit der Hektik im Spiel, die sich erst nach 15 Minuten legte, als Niederpöllnitz etwas mehr Luft zum Atmen, aber weiterhin keine Chancen bekam. Die hatten die Schmöllner, fanden aber im besten Mann der Gäste, Philipp Müller, ihren Meister. Der hält gegen Uhlig überragend (23.). Zehn Minuten später kann man die Kopfballablage von Schmidt auf den im Mittelfeld die Fäden spinnenden Bakri nicht verhindern und der bringt das Kunststück fertig, am langen Pfosten aus einem Meter das Leder vorbei zu bugsieren. Erst nach 43 Minuten kommen die Gäste zur ersten nennenswerten Chance, aber Philipsen hält gegen Sporer und im Gegenzug hält Müller seine Mannschaft im Spiel beim Schuss von Neumaier.
Es war eine "zerfahrene Halbzeit" (Assitens Eisel), mit "finalen Fhelpässen" (D.Kurz) und den besseren Chancen für die Hausherren. Dass es mit dem geplanten schnellen Tor nichts wurde, lag an der Achse Menzel - Otto - Linsel - Blumentritt und natürlich an Keeper Müller.
Auch im Durchgang 2 kam von Niederpöllnitz zu wenig, um letztlich hier etwas mitzunehmen. Die Führung lag in der Luft, als Neumaier aus Sicht der Gastgeber endlich mal Müller bezwingen kann, aber Otto kommt herangestürmt und rettet auf der Linie (57.). Und drei Minuten später ist BW im absoluten Glück, als im Gewühl gleich mehrere SVS-Kicker es verpassen, den Ball ins Tor zu bringen. Dafür, Ironie des Schicksals, hätte Bakri nach einem Eckball den Ball fast ins eigene Gehäuse gebolzt, das Leder landet am Pfosten (67.). Es war, nochmals Ironie, die beste Chance der Blau-Weißen im Spiel. Nach 76 Minuten dann der Lohn für die Bemühungen der Schmöllner, die nun endlich treffen. Und die Tore zum 2:0 und 3:0 waren dann auch noch verdient, wenn auch vielleicht im Endergebnis um ein Tor zu hoch ausgefallen.
Nach so einer Partie kann man nur den Mund abputzen und ganz nach der Vorgabe von Sven Linsel die nächste Aufgabe angehen: "Jetzt muss wieder mehr Zug hier rein!" Gegen Greiz auf alle Fälle.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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