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Kreisoberliga

1. FC Greiz vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
4 : 2

Die Niederpöllnitzer sind drauf und ran, ihre bisherige tolle Hinrunde mit dem Allerwertesten einzureißen. Dabei liegt es nicht einmal an den gezeigten Leistungen, denn bis auf das Schmölln-Spiel konnte man der Mannschaft (auch heute) kaum Vorwürfe machen. Aber wenn der Trainer händeringend am Telfeon versucht, eine spielstarke Mannschaft gegen den Spitzenreiter zusammenzustellen, und dabei Sorrys en masse, und dann vom Kaliber "Keinen Bock", "Findungsphase" oder einfach ohne Abmeldung in Kauf nehmen muss, dann kann man halt nichts machen. Außer, den Hut vor den Jungs zu ziehen, die - wie heute - versuchen, der Mannschaft zu helfen. Und von der Sorte gabs jede Menge. In der Fünferkette spielten P.Sporer (erstes Spiel im Männerbereich) neben A. Heinz (2. Mannschaft, 2. Spiel in der Ersten). In der Angriffsfront kämpfte A. Grille (2. Mannschaft, 2. Spiel in der Ersten). Und mit Hein und Jahn saßen noch zwei weitere Jungs der Zwoten auf der Bank.
Das Spiel begann nicht gerade im Sinne eines Klassespieles. Beide Mannschaften standen diszipliniert, ließen den Gegner da agieren, wo es nicht weh tut und beäugten sich argwöhnisch. Greiz mit mehr Spielanteilen, aber mit genauso geringem Ertr. ag wie die Gäste. Den ersten Paukenschlag gab es aber wie aus heiterem Himmel: Linsel mit dem tödlichen Pass auf L.Müller und der lässt Schäfer keine Chance (11.). Und vier Minuten später der Kapitän erneut im Blickpunkt. Nach einem Pressschlag mit dem Greizer Kapitän muss er behandelt werden. Die restlichen 75 Minuten läuft es nicht mehr hundertprozentig rund beim Torjäger. Alternativen auf der Bank für seine Position Fehlanzeige. Der FC darf weiterhin  sich die kleinen Punkte für den Ballbesitz anhäufen, hat durch Darboe zwei Distanzschüsse, die aber keine Gefahr bringen. Da ist der von Kreidemeier (22.) schon besser. Kurz darauf bekommt DaDarboe die gelbe Karte für seine dumme Schwlbe im Strafraum. Das macht dem Superdribbler aber wenig aus, auch weiterhin das Greizer Spiel anzukurbeln. Und selbst den Ausgleich zu erzielen. Vorbereiter ist Baldrich und Darboe benötigt zwei Kontakte, um einzunetzen (34.). Niederpöllnitz nun mit vielen Fehlpässen und zu langem Ballgehalte, so dass der FC immer wieder zum schnellen Konterspiel ansetzen konnte. Bleibt noch zu sagen, dass die beiden Jungs hinten (Heinz, Sporer) durchaus ihre Sache gut machten, auch Grille vorn hielt die Bälle, war aber weitgehend allein auf Feld und Flur.
Apropos Feld: Es ist schade, wie die einst ruhmreiche Tempelwald-Sportanlage langsam zugrunde geht. Das Plakat am Rande des Kunstrasenplatzes (1 Verein, 1 Stadt, viele Unterstützer) war da fast kabarretistisch angehaucht.
Mätzke hatte wenige Minuten nach Wiederanpfiff die Riesenchance zur Führung und raufte sich im Zurücklaufen noch bis zur Mittellinie die Haare. Auch N.Sporer donnert das Leder, nachdem er in typischer Manier davongegast war, weit drüber (56.).Aber Niederpöllnitz hat ja noch L.Müller. Der scheitert mit dem ersten  Versuch noch an Schäfer, beim zweiten ist er machtlos und Blau--Weiß führt wieder (57.). Doch nun ließen bei den jungen Spielern der Gäste Konznetration und Kraft nach. Und die Zuordnung stimmte dann auch nicht mehr. Darboe und Swierczek drehten bis zur 68. Minute das Spiel. Heinz und Linsel (Rot gefährdet) mussten raus, bei den Greizern kam Torjäger Gneupel und damit noch mehr Druck. Nun spielten die Hausherren deutlich bestimmeneder und den Vorsprung hatten sie sich dann auch erarbeitet. Dass zum Schluss auch noch Krause trifft, war nur noch der Punkt auf eine Partie, in der Niederpöllnitz leider nicht mehr machen konnte. Respekt hatten sich die Jungs aber selbst bei höchster Stelle verdient, denn Ebs Hochs. meinte: "Angesichts der Aufstellung kann man durchaus zufrieden sein."
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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