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Kreisoberliga

SG SV 1876 Gera-Pforten vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 3

BW in Torlaune! Nach dem 7:0 folgte nun ein 3:0 gegen Pforten. Das Beste an der Partie war allerdings weder die 7minütige Verspätung wegen der Übergabe einer Spende für einen Trinkwasserbrunnen (Wasser für Pforten - herrlicher Slogan), auch nicht der Liveticker, der nach einer Halbzeit eingestellt wurde und schon gar nicht weite Teile der ersten und 15 Minuten der zweiten Halbzeit. Da erlebten die Zuschauer nämlich ein zum Gähnen langweiliges Spiel, in welchem gebolzt, fehlgepasst und kläglich vergeben wurde. Letzteres begann bei Kapitän Heimann, der nach 9 Minuten bereits einen Kopfball freistehend in die Arme des dankbaren Müller und einen Schuss aus bester Position neben das Tor bugsiert hatte. Sein Amts- und Würdenträger auf der Gegenseite machte es nur unwesentlich besser. Immerhin bekam aber L.Müller den Ball aufs Tor positioniert, Dolecek klärt per Fußparade (13.). Und als nach 17 Minuten auch Härtel kläglich vergibt, sahen die Zuschauer, wohin dieses Spiel gehen würde: Niederpöllnitz mit Ballbesitzvorteilen, aber vielen individuellen Fehlern im Stellungsspiel und im finalen Pass. Pforten lauerte, machte sein Spiel vorwiegend über die linke Seite, kam da aber auch nicht weit, weil die Achse Sporer - Rohde gut dabei war.  Um die 20 Minute verlegte sich die Spielrichtung des Balles von horizontal in vertikal. Ein unansehnliches Gebolze auf beiden Seiten machte so manchem Gedanken Luft, für was man denn nun die drei Euro bezahlt haben könnte. In der 30. Minute dann endlich mal die Antwort darauf, denn BW kombinierte sich durch die zentrale Abwehr mit Doppelpass Müller - Blinde, der vergibt aber. Und in der 42. Minute die größte Chance für die Gäste, als L.Müller in die Spitze startet, mal nicht im Abseits ist, aber den Ball nicht sauber mitnehmen kann. Dolecek versperrt dem Mittelstürmer den Weg und macht den Winkel zu.

Auch der Beginn vom Nachpausendurchgang war nicht gerade dazu angetan, Schnapptmung zu bekommen. Kopfball Müller aus bester Position - wieder vorbei (54.). Dann aber nimmt die Partie eine kaum noch geglaubte Fahrt auf. Müller setzt sich rustikal gegen Kunze durch und während der noch auf Foul spekuliert, mäht sein Kollege Hesse Müller im Strafraum um. Elfmeter. Dolecek mit kleiner Einlage und der gelben Karte, weil er den Ball ein wenig auf dem Punkt herumrollt. Müller lässt das alles kalt, er verwandelt sicher flach links (58.). Und als der Kapitän der Gastgeber seine nächste und nun letzte Chance kläglich vergeigt (62.) drehen die Niederpöllnitzer auf, bis sie am Ende auf der letzten Rille kaum noch können. Aber nun häufen sich die Chancen und das 0:2 war nur och eine Frage der Zeit. Rüdiger benötigt dazu allerdings erst mal einen Fehlversuch (66.), L.Müller eine Behandlungspause wegen eines Krampfes (68.) und einer weiteren Chance (73.). Dann aber klingelt es. Ein toller Doppelpass zwischen Poser und Rüdiger hebelt die Abwehr aus - 0:2 (77.). Und zwei Minuten vor dem Abpfiff rast der unermüdliche Sporer mit dem letzten Tropfeen Benzin nach vorn, seine scharfe Eingabe haut Froß an Dolecek vorbei ins Tor, um wütend den Assistenten aauf die klare Abseitsposition zuvor hinzuweisen.
"Ein wichtiger Sieg", meinte Torjäger Blinde, der heute leer ausgegangen war auch mit Blick auf den nächsten Gegner. Mit Meuselwitz kommt der Führende in der Pokaltabelle, und auch der nächste Gegner in diesem Wettbewerb.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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