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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. TSV 1880 Rüdersdorf
7 : 0

Es ist noch nicht allzu lange her, da kassierte Rüdersdorf gegen OTG Gera in der Kreisliga eine 1:7-Niederlage. Zwischen dieser Klatsche und dem heutigen 0:7 in Niederpöllnitz lag der Meistertitel, lag der Aufstieg und lagen drei  bemerkenswerte Spiele in der neuen Spielklasse, die in Tabellenrang 2 mündeten. Davon, das muss man ganz klar sagen, waren die Gäste heute meilenweit entfernt. Im Spiel der Gäste klappte so gut wie nichts und die wenigen Chancen, die man sich erspielte, waren nun auch nicht gerade Hundertprozentige. Ein Abschluss durch Spindler (5.), ein gefährlicheer Schuss von Malinka (17.), die beste Chance durch Einwechsler Pröter (53.). Das wars . Viel zu wenig, um heute etwas zu holen, geschweige denn, die bisherige Tabellenposition zu rechtfertigen.
Niederpöllnitz, welches ja nach wie vor auf Spieler wie Theileis oder Kurz, nun auch noch Menzel ersetzen musste, wirkte diesmal nicht nur konzentriert auf dem Platz. Der entscheidende Aspekt war, dass die Hausherren diesmal ihre Chancen eiskalt nutzten. Und so kam man der Einstellung des Rekord-Sieges (April 2018, Wismut II 7:0) mit jedem Treffer näher. Und wenn Schiri Gatzemann, der bis auf diese eine Szene eine gute Leistung brachte, wenn er in der 81. Minute nach klarem Foul an Sporer auf Elfmeter entschieden hätte - wer weiß. Niederpöllnitz war trotzdem jederzeit Herr im Ring, hatte in Steinborn und Linsel eine aufmerksame Innenverteidigung und vorn mit Blinde (3) und Müller (2) treffsichere Stürmer. Bereits nach 11 Minuten klingelte es im Kasten des nie völlig überzeugenden Wetzel, der als Keeper mit seiner geringen Körperhöhe gegen den fast 20 cm größeren Blinde keine Chance zur Abwehr hatte. Den Kopfball des Niederpöllnitzers hätten andere, Beuchel und Co., verhindern müssen. Steinborn verpasst eine Minute später das 2:0, als er aus 3 Metern den Ball in den Himmel donnert. Und auch Rüdiger will nach Bad Köstritz auch gegen Rüdersdorf sein Tor nicht glücken, sein Kopfball landet an der Querlatte (9.). Aber die Blau-Weißen haben ja ihren Kapitän L.Müller und dessen  Torriecher zurück. Nach schöner Poser-Flanke köpft der Kapitän zum 2:0 ein (24.). Den 3:0-Halbzeitstand legt beuchel auf, der schlampig den  Ball verteidigt, Müller lässt sich nicht zweimal bitten und vollendet sein Solo humorlos - 3:0 (31.). Wenn nicht Gößnitz in den Köpfen stecken würde, als Niederpöllnitz ebenfalls 3:0 führte, um dann noch 3:3 zu spielen, die Welt wäre schon zur Halbzeit wunderbar gewesen. Jedenfalls für Niederpöllnitz. Rüdersdorf, was frühzeitig Malinka vom Feld nehmen musste, hatte da eine ganz andere Sichtweise. Die Abwehr mit erschreckenden technischen Fehlern. das Mittelfeld ohne Biss und Chancen, den Ball länger zu halten (wobei das ja ohnehin nicht das Spiel der Gäste ist), der Sturm mit Harakiri-Aktionen, da wurde auch gleich mal aus 40 Metern aufs gegnerische Tor gebolzt.
Und so kam es, wie es kommen musste, da Rüdersdorf sein Spiel nicht änderte und Niederpöllnitz weiter konsequent nach vorn spielte. Poser (57.), Blinde (60.), Hein (78.) und erneut Blinde (78.) - allerdings könnte auch das Tor Keeper Wtzel angekreidet werden - erhöhten auf 7:0. Es war in dieser Höhe auch ein Ergebnis, was den Spielverlauf realistisch wiedergab. Der TSV konnte heute zu keiner Zeit beweisen, dass mehr in ihm steckt. Niederpöllnitz machte einen Riesensprung in der Tabelle und hat Stand Samstag die zweitmeeisten Tore geschossen.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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