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Kreisoberliga

FC Altenburg vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
3 : 1

Mit Anstand verloren

BW trat zum Spiel in Altenburg an mit Philipp und Lukas Müller, Dominik Kurz, Sven Rohde, Steffen Rüdiger, Niklas Sporer, Felix Theileis, Jan und Mario Wanitschka. Allerdings nur als Auffüller der Abwesenheitsliste. Alles Namen, die unter normalen Umständen eine Startelf-Garantie haben. 9 Spieler also, die teils längerfristig ausfallen (Kurz, Theileis), im Urlaub weilten (Müllers, Sporer, M.Wanitschka), noch keine Spielgenehmigung besitzen (Rüdiger) oder kurzfristig ausfielen (Rohde).
Und so musste der bereits im ersten Punktspiel organisatorisch-logistisch geforderte Neu-Trainer Sven Otto mit 4 etatmäßigen und 7 Kickern, die meist in der Zweiten ihre Erfahrungen gemacht hatten, auflaufen lassen. Und gleich vornweg: Resspekt vor der Leistung dieser "Notelf", die sich beim Pokalsieger wacker schlug. So wacker, dass selbst Chefkritiker Ebs Hochsieder zufrieden ein "Das hat mir gefallen, aller Ehren wert" über das Geländer der geschafften Mannschaft zurief.

Bei  hochsommerlichen Temperaturen verlegten sich die Blau-Weißen taktisch zunächst auf einen tief stehenden Verbund, der die Anfangsoffensive der Hausherren unterbinden sollte.  Das gelang zunächst nicht, zu uneingespielt unsere Ketten, zu durchlässig in der Abstimmung. Und so wollte Zwesper nach 2 Minuten mit lässigem Lupfer Franke im Tor überlisten, aber der nimmt den laschen Abschluss locker auf. Trainer Köster außer sich. Nach drei Minuten hatte der FCA bereits drei Abschlüsse auf seiner Leistungskladde. Auf den ersten musste BW bis zur 13. Minute warten, aber der hatte es dann auch gleich in sich. Beim Schuss von Linsel offenbart Keeper Meißner kleinere Probleme. Eine Minute später liegt das 1:0 in der Luft, aber Broda (für uns neben Härtel Spieler des Spiels) scheitert an der Fußparade des nun endgültig zu Hochform aufgelaufenen Franke. Niederpöllnitz kam nun aber besser ins Spiel, hinten war diesmal der üerragende Zenner Garant für Undurchdringlichkeit und so gelang es, die Hausherren vom Tor wegzuhalten. Und sogar den  nächsten Abschluss, diesmal durch den jungen Max Schmeißer, der gute Anlagen bewies (25.). Der FCA blieb nun durch Standarts gefährlich: Nach Ecke taucht Schuster vor Franke auf, der hält super (26.). Zwar überraschend, weil bis dato die großen Schnappatmungsmomente in der Offensive ausgeblieben waren, aber nicht ganz unverdient, fällt das 0:1: Nach Poser-Ecke köpft Chris Blinde unhaltbar ein (31.). Es dauerte gerade einmal 8 Minuten, da verliert unsere engere Abwehr kollektiv den Kontakt zu Broda und Meier. Broda setzt sich wiederholt auf rechts durch, sseine Flanke wuchtet Meier mit Hechtkopfbal an die Lattenunterkante. Der Ball war deutlich hinter der Linie - 1:1 (39.) Wir wissen nicht, was passiert wäre, wenn die tolle Kombination unserer Mannschaft mit dem grandiosen Schuss von Seidel (40.) zum Erfolg geführt hätte.  So aber hät Keeper Meißner und der FCS setzte zur Schlussoffensive an. Zunächst erneut Broda mit Flanke auf Zwesper, der setzt zum Fallrückzieher an, verfehlt aber den Ball - Spektakel wäre es aber schon gewesen (42.). Die Führung vor der Pause gibt es dennoch, und sie war doppelt ärgerlich, denn nachdem die Situation bereits bereinigt schien, angelt sich Youngster Juckel das Leder und schiebt Franke den Ball durch die Hosenträger (43.).

Es hatte sich herausgestellt, dass in entscheidenden Situationen die Altenburger die logisch vorhanden personellen Vorteile nun auch besser genutzt hatten. BW hatte lange gegenhalten können, nun aber musste das Ziel relativiert werden, denn mit Zenner musste der Abwehrgarant gehen und wurde durch Brendel ersetzt. Und so konnte es nur heißen, das Spiel so zu gestalten, dass sich der FCA nicht austoben konnte. "Hinten sicher spielen, sonst heißt das hier am Ende 5:1", verordnete Trainer Otto seinen Mannen und er tat gut daran. Nach 50 Minuten ging nämlich der Ball an den Pfosten, Absender Härtel und das 3:1 lag in der Luft. Auch bereits nach 57 Minuten, als Zwesper Härtel abschießt. Wenn der nicht im Weg  gestanden hätte, wäre Franke kaum herangekommen. Altenburg nun mit besten Chancen und Härtel drehte richtig auf. Nicht von ungefähr dann die Aktion zum 3:1: Härtel bleibt im Sprintduell Sieger gegen Schmeißer, seine scharfe Eingabe bugsiert der blank heranrauschende Broda (60.)
Von BW kam nicht mehr viel, die Mannschaft hatte sich vollkommen verausgabt, Grille humpelte seit der 30. Minute über den Plaatz, es fehlte die Auswechselbank, von der dann letztlich Tim Zetzmann für die letzten 10 Minuten geholt wurde und Grille erlöste. Es ist ein Verdienst der gesamten Mannschaft, dass es beim 3:1 blieb. Und wie gesagt: Einen Vorwurf machte niemand dem Team an diesem Tag.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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