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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SSV 1938 Großenstein
3 : 0

"Von all den Spielen, die wir noch haben, ist das heutige mit Abstand das schwerste." Trainer Rüdiger wusste, wovon er sprach, denn wenn man gegen die nächsten und letzten Gegner verliert, ist das vielleicht nicht überraschend angesichts der Namen, die noch auf Niederpöllnitz zukommeen: Schmölln, Roschütz, Münchenbernsdorf. Greiz. Außer Gößnitz die momentane Creme de la creme der Liga. "Und das wird heute kein Sellbstläufer. Wir müssen uns voll auf das Spiel konzentrieren." Mit diesen Ratschlägen bepackt, lief eine Niederpöllnitzer Mannschaft auf, die so noch nie zusammen gespielt hatte. Ohne Poser und Theileis, dafür erstmals wieder über einen längeren Zeitraum mit L. Müller, dazu die Jungs aus der Zwoten Hein und Siege, später dann noch Seidel, Zenner und Blinde.
Mit Schiri Fritsch stand ein Spielleiter auf dem Feld, der bekannt ist für seine rigorose Linie. Allerdings schien das bei einigen noch nicht angekommen zu sein. Nach 20 Minuten hatte er bereits dreimal Gelb gezückt.  Die Zuschauer hatten dazu zwei Abseitstore, für jedes Team eins und eine Großchance von Kurz erlebt, der die Vorabriet von Wanitschka in den Himmel bugsierte (19.). Ansonsten viel Leerlauf, teils bis zur Phrase Not gegen Eldend gehend. Nach 30 Minuten kommen dann auch die Gäste u ihrer besten Chance, Schmidt tankt sich an der Torauslinie entlang und zieht dann ab, Müller rettet zur Ecke (30.). So hätte es niemand verwundert, wenn es zur Pause 0:0 gestanden hätte. Aber Niederpöllnitz hat ja Paul Menzel, der nicht nur hinten den Laden zusammenhält, sondern auch immer mehr seine Vorliebe fürs Toreschießen erkannt hat. Eine flache Hereingabe erreicht der Abwehrmann im Strafraum und verwandelt mit Flachschuss (43.). Großenstein drückte noch einmal bis zum Pausenpfiff, kam aber zu keiner klaren Chance mehr.
Nach der Pause wechselt Niederpöllnitz, Seidel und Blinde kommen. Kapitän L. Müller wurde nach 56 Minuten vom Platz genommen, nicht dass da noch was passiert. Er dürfte mit seinem Comeback zufrieden gewesen sein. Und Blinde, der für ihn kam, hat die beste Gelegenheit bis dato auf dem Fuß. Wühler Kurz bedient ihn und Blinde bringt es fertig, aus drei Metern fünf Meter übers Tor zu ballern (59.). Das musste das 2:0 sein, das erlösende 2:0 - so aber blieb es spannend. Schade, dass Schiri Fritsch nach 64 Minuten etwa falsch lag,  als Seidel den Ball Richtung leeres Tor spielt, dann erst den Keeper trifft. Aber die Wertigkeiten hatten sich nun pro Niederpöllnitz verschoben. Und nach einem Angriff umspielt Blinde den Keeper und netzt gekonnt zum 2:0 ein (71.). BW nun am Drücker, bei Großenstein trat zum wiederholten Male das Phänomen auf, dass sie nach gutem Beginn gegen Ende der Partien stark nachlassen. Auch Keeper Albert leistete sich nun den einen oder anderen Aussetzer, wäre bei einem unnötigen Ausflug fast von Blinde per Lupfer überrascht worden, aber technisch nicht sicher, schwirrt der Ball weit am Kasten vorbei (83.). Das 3:0 fiel dennoch, als Menzel wieder vorn auftaucht und die Vorarbeit von Kurz verwertet.
Ein Sieg der Niederpöllnitzer, der noch ganz wertvoll werden kann.


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