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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. BSG Wismut Gera II
7 : 0

Wenn eines so klar wie Kloßbrühe war, dann die Erkenntnis, dass die personell gebeutelten Gäste nie den Hauch einer Chance hatten, aus Niederpöllnitz einen, geschweige denn drei Punkte zu entführen. Ohne die letzte Wochen noch spielenden Cherony, Hartmann, Jahn, Schimmel und Vizthum war einfach zu wenig Qualität auf dem Rasen, um gegen erstarkte Niederpöllnitzer etwas reißen zu können. Vor allem das Fehlen von Torjäger Hartmann machte sich bemerkbar, denn in den 90 Minuten hatte Wismut II nur eine einzige Großchance. Die vergab nach 69 Minuten Hamid kläglich. Da stand es allerdings bereits 6:0. So musste sich der etatmäßige Torwart Runau als verkappter Stürmer beweisen und scheiterte fast zwangsläufig. Zwei Torschüsse in fernab des Tores einzuordnende Gegenden waren seine Visitenkarte. Aber was sollte der bedauernswerte Trainer Beck auch tun? Mehr war eben nicht drin.
Auch Niederpöllnitz wwirbelte seine Personalien  durcheinander. Günther, Lindner, J. Wanitschka waren nicht dabei, Grille rutschte ins Team. Und von Beginn an spürte man, dass Niederpöllnitz die offensichtliche Schwäche der Gäste ausnutzen wollte. Und das klappte bereits nach 100 Sekunden, als Ottos erster Versuch am Pfosten landet, den Nachschuss bugsiert der Kapitän der Hausherren in die Maschen. Und als nur 6 Minuten später Linsel trifft, schien der Laden in die richtige Richtung zu laufen. Niederpöllnitz war agiler, gedanklich beweglicher, scheute keinen Zweikampf und jagte bei Ballverlust dem "Übeltäter" hinterher. Und vorn klingelte es diesmal in regelmäßiger Reihenfolge. Ab und an kamen die Gäste zwar in den Dunstkreis des Strafraumes von BW, aber es war relativ leicht für Theileis, Menzel oder Skujat, die Bälle zu erobern und abzuwehren. Den Halbzeitstand machte Poser klar, der innen völlig blank wohl selten so ein leichtes Tor erzielen konnte. Aufgelegt hatte Linsel, der heute für uns neben Otto einer der besten Akteure war. Menzels Kopfbälle  (20., 42.)waren erfolglos, obwohl mit guter Präzision abgeschlossen.
Auch nach Wiederanpfiff änderte sich nichts am Bild. Niederpöllnitz bestimmte das Geschehen gegen Gäste, die einfach nicht in die Puschen kamen und weitere vier Tore kassierten. Kurz begann den Reigen - ähnlich wie zu Beginn Otto - gleich nach dem Anpfiff. Poser mit dem 5:0 (sein 11. Saisontor), Menzel, mal nicht mit Kopf, sondern langem Bein erfolgreich (64.) und erneut Linsel (85.) sorgten für den höchsten Heimsieg für BW in der KOL. Dazwischen hatten die Fans ihren Spaß und erfreuten sich an  nun phanseweise zaubernden Kickern, die mit Hackenvorlagen und schnellen Doppelpässen ein ums andere Mal die geraer auseinandernahmen.
Nein, es war nicht der Tag der Wismut-Reserve. Er konnte es auch nicht sein.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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