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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Gößnitz
2 : 3
Spielort: in Gößnitz

Müßig, darüber zu diskutieren, ob es richtig war, in Gößnitz aufzulaufen, obwohl die "Schlacke in einem Topzustand" (Spieler) war. Müßig, darüber nachzudenken, überhaupt bei diesen Witterungsbedingungen zu spielen, obwohl der Platz in Gößnitz natürlich in einem absolut guten Zustand war. Und auch müßig, dem Gedanken "Hätten wir nur Ostern gespielt" (Spieler) nachzuhängen. Der basierte auf der Tatsache, dass mit Ph. Müller, Dennler, Grille, Lippold, Günther, Preller, Poser, Siemer, Ludwig, L. Müller, Steinborn und den Wanitschka-Brüdern etliche Spieler aus unterschiedlichsten Gründen fehlten und die Mannschaft mit den Wechselkandidaten Rüdiger, Zetzmann und L.Müller beim Tabellenzweiten zum offiziellen Heimspiel antrat.
Es wurde so entschieden - Punkt. Und gleich vornweg: Die Jungs, die sich dieser Herausforderung stellten, lieferten eine gute, couragierte Leistung ab. Die 7 mit angereisten Fans waren von der Mannschaft angetan und auch Trainer Rüdiger fand in der Halbzeit lobende Worte:  "Kompliment bis hierher für diese Leistung. Wir haben nach dem Rückstand ins Spiel gefunden und das richtig gut gemacht."
Leider tröpfelte da das ungute Wort Rückstand in die Lobeshymne, denn bereits nach 2 Minuten musste man Böses ahnen, als der Ball das erste Mal im Netz zappelte. Mit dem ersten Angriff steht Schubert blank vor Franke und lässt diesem keine Chance zur Abwehr. Niederpöllnitz aber berappelte sich schnell. Und es gelang den -wie soll man es jetzt nennen - Gästen? Gastgebern?, ja jedenfalls den Blau-Weißen, dem FSV vom eigenen Tor fern zu halten. Mit großem Aufwand und leidenschaftlichem Abjagen der Bälle kamen die Andersch-Schützlinge nicht in die Partie. Zwar lieferte nun Niederpöllnitz auch kein Angriffsspektakel, aber zumindest verflog der Eindruck nach dem 1:0, dass es hier heute ein Schützenfest werden könnte. Niederpöllnitz hatte sogar einen Hauch mehr Offensivzug zu bieten. Und erstmals krachte es so richtig, als nach einer Seidel-Ecke Menzel am langen Pfosten auftaucht, den Ball aber Richtung Kabinen donnert (19.). Nahezu in der glicheen Minute aber sorgt ößnitz selbst für den Ausgleich. Knebel wähnt bei einem Rückpass seinem Keeper an der Stelle, wo der Ball hinrollte, da ist aber niemand und so rollt der Ball eben weiter ins Netz hinein. Das Spiel selbst änderte sich dadurch nicht: Niederpöllnitz hielt die gastgeber vom Tor weg, musste nur bei Standarts aufpassen, die die Abwehrtürme immer zum Anlass nehmen wollten, ihre Kopfballstärke auszuspielen. Zunächst aber blieben die Chancen bei Pölle. Sporers Flanke verpasst der agile Seidel nur um Zentimeter. Die Gäste waren nun wirklich am Drücker, konnten diesen Druck aber nicht lange genug aufrecht erhalten. Nach dem gefährlichen Kopfball von E.Wagner kam nun der FSV und drängte auf das 2:1. Mehr als ein Freistoß von Bahr kam an hochprozentigen Chancen aber nicht heraus.

Die zweite Halbzeit geriet dann aber doch zum Spektakel. Beide Mannschaften erhöhten das Tempo und erspielten sich nun brenzlige Situationen vor dem gegnerischem Tor. Die erste Großchance hat Helbig. Franke wehrt einen Schuss zu kurz ab, Helbig ist da, der Ball ist da, das leere Tor ebenfalls und der Stürmer bringt es fertig, das Spielgerät Richtung Eckfahne zu ballern (48.). Das hätte die Führung sein müssen. Ebenso aus Sicht des FSV die sich nun häufenden Standarts in Form von Freistößen. So aber blieb es beim Unentschieden und Niederpöllnitz konnte bei Angriffen Richtung Stegemann verschnaufen (Kurz/63.). Und musste dann doch den Rückstand verbuchen. Schlenzig donnert aus 20 Meternden Ball  flach links ins Tor (69.). Bahr (auf das Netz), Lenk und Leidolph (zu kompliziert) hätten dann  schon für die Entscheidung sorgen können. In dieser Phase km von den Gästen zu wenig. Besonders im Einsetzen der Offensivkräfte gab es nun fast nichts mehr zu sehen. Kurz lieferte sich zwar unendliche Scharmützel mit seinen Gegenspielern ab, aber letztlich war das alles brotlose Kunst, denn die Freistöße, die dabei herauskamen, führten zu keiner Gefahr. Und wenn es vorn nicht läuft, dann kommt hiten noch Pech dzu. Im Laufduell mit Matzander drückt Seidel den Gegenspieler, der fällt und Schiri Hauke zeigt auf den Punkt. Lenk verwandelt sicher (88.). Das wars nun, dachte man. Aber noch einmal kam Niederpöllnitz vor das gegnerische Gehäuse ud im Nachschuss war Skujat erfolgreich. Da lief aber schon die Nachspielzeit und gleich darauf war auch Schluss.
Insgesamt konnte Blau-Weiß leider die zu Beginn gezeigte Leistung nicht ganz durchhalten, so dass der Sieg des FSV letztlich in Ordnung geht.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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