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Kreisoberliga

SG Kraftsdorfer SV 03 vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
1 : 1

1. Mai - Tag der Nachholespiele. In der KOL fanden heute 4 Partien statt. Der Termin der Niederpöllnitzer in Kraftsdorf traf die Gäste zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt. Die personell ohnehin angeschlagene BW-Mannschaft musste neben den Langzeitausfällen L.Müller, Sv. Otto oder J. Wanitschka auch auf M.Wanitschka und Heim verzichten. Bei den Hausherren bangte man um O. Sachse, der im letzten Spiel bereits nach 39 Minuten ausgewechselt wurde. Letztendlich musste auch er abwinken - die Leiste. So wurde es auch die Partie der Männer der zweiten Reihe. Steinert (18) und Häselbarth (19) drückten beim KSV den Altersdurchschnitt. Zenner, Seidel und Blinde kamen als gestandene II. Mannschaft-Spieler zu Einsätzen im KOL-Team.
Fußball in Kraftsdorf bedeutet eins: Männersport, lange Bälle, viele Strafraumszenen und verbissene Zweikämpfe am Rande des Erlaubten. Schiri Haag, erstmals in der KOL-Saison eingesetzt, bekam das zu spüren und hatte seine Probleme mit dieser Partie. Und die ging für die Gäste verheißungsvoll los: Linsel mit einem ersten Abschluss (3.) ging als Ersatzersatzkapitän nach den Ausfällen von Müller und Otto voran. Und ihm folgte Poser, der klar im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wird - kein Pfiff (7.). Der Blutdruck der BW-Bank ging da schon in die Höhe. Jede Menge Zweikämpfe, jede Menge Einwürfe und leider auch jede Menge Fehlentscheidungen bis zur 15. Minute, als Poser zum Lupfer ansetzt, der Ball ihn aber verspringt. Eine MInute später dann auch der erste Abschluss für den KSV - Steinerts Ball segelt deutlich vorbei. Die erste wirklich tolle Chance gibt es wieder für den BW-Kapitän. Nach einer herrlichen Kombination über Kurz und Poser läuft Linsel allein auf Eulitz zu und vergibt (22.). Das hätte das 0:1 sein müssen. Wie esrichtig gemacht wird, zeigte Maisel für die bis dato recht reserviert zu Werke gehenden Kraftsdorfer. Nach einem Einwurf steht ervöllig blank, Müller hat bei dem halbhohen Schuss in die lange Ecke keine Abwehrchance (28.)
BW zeigte sich nicht geschockt, versuchte sofort wieder Kontakt zum Spielfaden aufzunehmen und hat durch Menzels Kopfball die nächste gelegenheit - aber 4 Meter vorbei (311.). Dann auf der anderen Seite die Hausherren, die nun endlich nach gegenseitigen Aufweckaktionen ihrerseits ihre Ambitionen nach vorn deutlich machen wollten. Maisel und teinert gleich mit guten Gelegenheiten in kurzer Folge, Müller aber sicher (33.). Auffallend bei den Gästen Niklas Sporer, der nach langer Verletzungspause (letztes Spiel am 3. März 2018) seinen geplanten Kurzeinsatz gleich mal auf insgesamt 88 Minuten schraubte. Niederpöllnitz rannte angesichts des drohenden Halbzeitpfiffes nun noch einmal an, versuchte alles, aber der KSV kann eben auch verteidigen. Immer sstand ein Bein im Weg und blockte die Schüsse ab. So kam ein Schultern hebender KSV-Trainer fast entschuldigend an der Niederpöllnitzer Bank vorbei, als Pause war. Sicher hatte auch er die leichten Feld- besonders aber Chancenvorteile der Gäste registriert.
Nachdem sich Schiri Haag lange Zeit die kleinen und groben Fouls gefallen lassen, auch die schauspielerischen Fähigkeiten von Ullrich genossen hatte, zückte er im zweiten Durchgang nun viermal Gelb für die Hausherren. Unbeeindruckt davon prüfte Maisel, agilster Kraftsdorfer, Müller, dem das Leder aus der Hand flutscht, gottlob aber zur Ecke fliegt(61). Und weitere zwei Minuten später rauften sich die zahlreichen BW-Fans die Haare: Kurz hatte abgezogen, der Ball springt vom Innenpfosten heraus. Trainer Rüdiger reagierte, erhöhte das Risiko mit einem weiteren Angreifer (Blinde), weil nicht nur er gesehen hatte, dass die Hausherren stark nachließen und der Druck seiner Mannschaft zugenommen hatte. Aber zunächst hatte der KSV durch Einwechsler Schönfeld eine hervorragende Chance, als Müller zu kurz abschlägt und noch nicht wieder im Kasten ist. Der Ball landet auf dem Netz - Glück für die Gäste (69.).
Das lang ersehnte und völlig verdiente Tor schießt dann Hannes Poser, der mit dem flachen Schlenzer Eulitz keine Chance lässt und sein 11. Saisontor schießt (76.). Zeit zum Jubeln nahm sich der quirlige Offensivmann nicht, nun sollte es gern auch ein Auswärtssieg werden. Aber das Vorhaben wackelte gewaltig, denn auch Kraftsdorf hatte nun noch seine Möglichkeiten gegen Gäste, die hinten die Zügel etwas lockerer ließen. Maisel hätte das fast noch zur Führung nutzen können (82.). Aber die größte Chance in der Schlussphase haben die Gäste, als Eulitz der Ball aus der hand rutscht, aber weder Menzel noch Linsel die Nachschüsse unterbringen.
So endet das Spiel letztlich leistungsgerecht 1:1. Was der Punkt wert ist, muss man noch sehen. Was man aber in dem Spiel schon gesehen hatte, war die Tatsache, dass die Männer der zweiten Reihe ihre Sache hervorragend machten.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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