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Im Sturm zu schwach Der Ernst der Lage ist allen bewusst,
darum war auch bei BW das Punkten Pflicht. Dass dieses Vorhaben beim Tabellen-Dritten
schwer wird war aber auch klar. Niederpöllnitz konnte endlich wieder auf
Stammtorwart Franke zurückgreifen, was zusätzlichen Halt gab. Die Anfangsphase
gehörte Niederpöllnitz. Ein Freistoß von Preller (1.)
verfehlte knapp das Tor und als der Stürmer allein auf das Greizer Tor zulief
(20.) fehlte ihm noch der Durchsetzungswille, um auf das Tor zu schießen.
Blau-Weiß war gut im Spiel, eine Kopfballablage von Blinde nahm Zipfel direkt
(31.), doch der Ball ging deutlich vorbei. Greiz rappelte sich auf und hatte
gleich einen Kracher zu vermelden (38.), Gneupel per Kopf und der völlig
freistehende Voss im Nachschuss jagte den Ball über das Tor. Dass bei
Niederpöllnitz derzeit wenig läuft und auch noch das Pech dazu kommt konnte man
in der 40. Minute deutlich sehen, als Wagner glücklich auf Preller passt und
der Stürmer allein vor Torwart Dressler nur den Innenpfosten traf. Kurz vor dem
Pausentee (44.) hatten Preller und Zipfel noch eine gute Chance, doch den
beiden Jungstars fehlt die Ruhe am Ball. Die ersten Minuten nach der Pause gehörten
wieder den Gästen Preller, Blinde und Zipfel starteten gefällige Angriffe, die
aber keinen Erfolg brachten. Jetzt wurden die Greizer stärker und hatten durch
Himmer (52.) gute Szenen. Als nach einer Flanke R. Körner an die Latte köpfte,
stand es nach Alutreffern Unentschieden. Aber dieses Pendel neigte sich leicht Richtung
Greiz. Dass Niederpöllnitz manche Situationen schlecht erahnte, sah man an
einem Rückpass der Greizer, als Preller einen Schritt zu spät kam. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, umso
unverständlicher ist es, dass zwei Spieler mittels Tackling Renner vom Ball
trennen wollten und trotzdem der Greizer den Ball hatte. Als Wagner den Fehler
wieder gutmachen wollte, kam es zum Foul (60.) und somit zum Elfmeterpfiff.
Himmer bedankte sich für die großzügige Geste. Direkt nach dem Anstoß (46.)
hatte Hein eine gute Möglichkeit, doch der Abschluss war zu schwach. Nach Chaos
im Niederpöllnitzer Strafraum wurde wegen Handspiel reklamiert, was sich aber
nicht bestätigte. Niederpöllnitz ist im Sturm einfach zu schwach, Chancen
werden fahrlässig liegen gelassen oder schlecht ausgespielt. Ein Lichtblick war
der Freistoß von Preller (80.), den Dressler stark gehalten hatte. Die
Entscheidung brachte ein weiter Abwurf auf Wagner den Himmer abfing (89.) und
sofort auf das Tor schoss. Sehenswert schlug der Ball zum zweiten Mal im leeren
Tor von Niederpöllnitz ein. Es war die Entscheidung. Das dritte Tor (90.) ist
der fehlenden Cleverness geschuldet, was man vermeiden sollte. Niederpöllnitz ist weiter
Richtung Tal und sucht neben seiner Form auch noch geeignete Stürmer, die die
Talfahrt beenden könnten. Am nächsten Sonntag kommt Zeulenroda II, die in den letzten
Spielen stark aufspielten. Es wird die nächste Bewährungsprobe. BW Greiz: Dressler Schmiedel
Klopp Voss Himmer Gneupel Renner Hamann(61./Schneider/GK) Springer F.Körner(46./R.Körner)
Poltsch BW: Franke – Reichert/GK Seidel
Grille/GK(46./Menzel) Zenner/GK Zipfel/GK(78./Thomas) Heinz Preller/GK(85./Maier)
Wagner Blinde Hein Schiri: Hentsche (Gera) Meinungen zum Spiel |