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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SG Hohndorfer SV
2 : 1

Die Bedeutung des Spiels gegen Hohndorf war enorm. Trainer Rüdiger versammelte bereits 13:45 Uhr den Mannschaftsrat und debattierte mit ihm eindringlich. Und erstmals bildeten unsere Jungs bereits vor der Erwärmung den Kreis, der eigentlich erst unmittelbar vor Anpfiff stattfindet. Motivation pur. Der Weg nach dem Spiel war klar: Kann man oben mitsingen oder muss man unten mitjammern.

Niederpöllnitz mit der nahezu besten momentan verfügbaren Aufstellung. Auch Jubilar Linsel (100. KOL-Einsatz) wirkte wieder mit. Hohndorf überraschte mit Pippig im Tor. Und die Hausherren legten auch gleich los. Preller mit Volleyschuss und Pippig konnte beweisen, dass er nicht nur als Ersatz vom Ersatz zwischen den Pfosten steht (5.). Sieben Minuten benötigte Theileis, um sich die 5. Gelbe abzuholen, er fällt damit leider im nächsten Spiel (Fockendorf/A) aus. Die Gäste mussten sich aber nicht verstecken, kamen zu Abschlüssen (Falk), weil Niederpöllnitz oftmals im letzten Pass schluderte. Trotzdem lagen die hochkarätigen Chancen bei Blau-Weiß. Den brachialen Kopfball Menzels klärt Pippig in großartiger Manier (11.). Manch anderer Keeper hätte zu diesem Zeitpunkt schon zweimal hintersich gegriffen. Der Vizemeister mit Drang, aber noch nicht den richtigen Druck nach vorn. Auch beim Kontakt Eisentrauts gegen Rohde im Strafraum war das zu wenig. Schiri Schrötter gab zurecht keinen Elfmeter (20.). Aper langsam wurden die Gäste nach hinten gedrängt, verteidigten phasenweise zu Siebent sehr tief. Und mussten trotz allem die Doppelchance von Poser und Kurz zulassen, bei der Pippig erneut glänzte (26.). Und da hinten Bindig den Laden zusammenhielt, kamen die Hohndorfer sehr selten, aber entscheidend vorn mal zum Zuge. Otto foult Fischer und den fälligen Elfer zimmert Kögler sicher unter die Latte (32.). Wie war das mit der Jungfrau und dem Kind? …

Nun gut, Niederpöllnitz erholte sich sehr schnell. Kurz donnerte von rechts eine flache Eingabe herein, Linsel kommt angeschwirrt, aber Becker ist schneller und von dem prallt das Leder ins eigene Tor (35.). Mit einem für die Gäste schmeichelhaften Unentschieden ging es in die Pause, nachdem Prellers Schlenzer um zwei Meter am langen Pfosten vorbeigezischt war (43.)


Pünktlich zum zweiten Abschnitt kam der Regen – BW-Wetter! Preller, mit einem sehr guten Spiel, machte gleich wieder von sich Reden. Erst mit Abseitstor (46.), dann mit Abschluss, leider in die Arme von Pippig, der sich nun endgültig zum besten Mann seiner Mannschaft aufschwang. Auch Skujat scheitert mit seinem Schlenzer, ehe Hohndorfs bete, allerdings zu kurze Phase begann. Fischer (58.) mit Abseitstor. Dann klärt Wannitschka unnötig zur Ecke, Rohde verliert beim herumspringenden Ball total die Übersicht und Floss schießt sofort. Aber wir haben ja auch einen Guten im Kasten (61.). Fortan gab es von den Gästen nicht mehr viel zu berichten. Die Chancen für die Niederpöllnitzer nahmen Ausmaße an, die für drei Spiele gereicht hätten: Menzel (63.), Kurz (75.), Poser (87.) - nur um die besten zu nennen. Nur gut, dass an diesem Tag Preller die Nerven behielt, als er in der 73. Minute den Ball aus Nahdistanz unter die Latte bolzt.

Es war ein verdienter Sieg der Niederpöllnitzer, die es mal hinbekommen müssen, ein Spiel klar zu entscheiden, damit zum Ende hin nicht noch einmal die Angst vorm Nicht-Gewinnen aufkommt. Aber schauen wir auf das Positive aus Sicht von BW – und das waren die drei Punkte, die uns weiterhin oben mitsingen lassen. Zwar noch leise, aber wer weiß ...



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