Eigentlich stand unsere Mannschaft unter recht großem Druck, denn bei einer erneuten Niederlage war man ganz schnell im unteren Tabellenbild festgetackert. Preller blieb erst einmal auf der Bank, Poser nun schon in gewohnter Rolle als vorderste Angriffsbastion. Beim Aufsteiger kam Schmidt zu seinem ersten Spiel, während in den Niederpöllnitzer Reihen Kapitän Otto seine 100. KOL-Partie feierte.

Nach 12Minuten gab es dann die erste Chance in einem Spiel, was nahezu durchgängig in den Händen der laufstarken, einsatzfreudigen und taktisch ausgereifter spielenden Gäste lag. Poser mit schneller Drehung und Abschlss, aber Wunderlich am Boden mit guter Parade. Neun Minuten später war er allerdings auch am 0:1 beteiligt, aber nicht ganz so überzeugend. Eine scharfe Hereingabe von Kurz lässt er übder die Hände wischen, Linsel ist bereit, um abzustauben. Unter dem lautstarken Protest seiner zwickenden Leiste donnert er den Ball in die Maschen und muss dann nach gut einer halben Stunde durch Christian Gerber ersetzt werden. Der hatte sich vor der Partie als helfender Engel für eine Blindschleiche entpuppt, die er auf dem Weg zum Rasenplatz rettete.

Otto, Menzel und Rohde waren die nächsten Akteure, die es mit Abschlüssen versuchten. Seitens der Ehrenhainer gab es hier nichts, aber auch gar nichts zu vermelden. Alibipässe, mangelhafte Unterstützung, taktische Fauxpas im Zweikampfverhalten und eine Laufleistung, die nicht KOL-Qualität hatte waren die Hauptpunkte, die ein entnervter Trainer seinen Mannen vorwerfen musste. Und so war es nicht verwunderlich, dass ein chancenloser Gastgeber noch vor der Halbzeit den zweiten Treffer kassierte. Posers Superpass in die Schnittstelle zwischen den Innenverteidigern erläuft Kurz und der ist dann gnadenlos humorlos beim Abschluss.

Nur ein kurzes Aufflackern der Gastgeber brachte deren wirklich einzige Chance. Aber Müller hält beim Schuss von Lutz überragend. Ansonsten das altbekannt Bild, welches die anwesenden Ehrenhainer Urgesteine bitterböse Blicke in Rchtung ihrer harmlosen Kämpen werfen ließ, während andere mit der Zunge schnalzten: So werden Tore geschossen. Joa, wir schließen uns vorbehaltlos an, denn Niederpöllnitz ließ nicht locker, kämpfte und rackerte, aber spielte auch. Und Ehrenhain fand und fand kein Mittel gegen die Tore von erneut Kurz und Poser nicht, und auch gegen die Großchancen von Preller, Skujat, Poser und, und, und … Wenn es ein 6- oder 7:0 geworden wäre – niemand hätte sich gewundert.

BW holt einen Dreier, der wirklich Hoffnung und Laune auf mehr macht.