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Kreisoberliga

SG TSV Gera-Westvororte vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
2 : 1

TSV - BW 2:1 (2:1)
TSV: Wolf, Heilmann, Gruner (71. Pandorf), Holle, Gerold, Klammt, Läßig (76. Meier, 90+4. Geiss), Scheider, Dörlitz, Richter, Ludwig
BWN: Ph. Müller, Menzel, Böttger, Rohde, Otto, Skujat,L.Müller, Rüdiger (83. Rösler), Poser, Linsel, Sporer
Zuschauer: 141.
Schiri: Grimmer.
Tore: 1:0 Schneider (29.), 2:0 Gerold (31./FSt), 2:1 Otto (33.)

Es war vom Tempo, von der Spielanlage und der dann auch aufkommenden Dramatik das Spitzenspiel, dass sich die 141 Zuschauer gewünscht hatten. Dass zum Schluss die Böttcher-Elf jubelte und die Niederpöllnitzer erhobenen Hauptes vom Platz gehen konnten, lag nur an Nuancen, an zwei Minuten Glück oder Schlafmützigkeit und am eigentlichen Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften konnten nahezu in Bestbesetzung auflaufen und das ließ dann auch die Hoffnung auf ein gutes Match steigen.
Die Hausherren mit etwas besserem Start. Sie lagen nach 8 Minuten mit 2:0 Eckbällen vorn. Chancenmäßig stand es da allerdings 1:1. Schneider (6.) und auf der anderen Seite L.Müller (8.), der allerdings mit der weitaus deutlicheren Gelegenheit ("Eigentlich war es eine 1000prozentige" - K.Schmidt, Co-Trainer der Gäste) hatten für die ersten Glanzlichter gesorgt. Beide Mannschaften legten ein rasantes Tempo vor, was sie auch bis zum Halbzeitpfiff durchhielten. Ab der 10. Minute hatte Niederpöllnitz sogar kleine Vorteile im Spiel. Es war aber insgesamt so, dass über die gesamte Speldauer die eine oder andere Mannschaft immer mal bissel besser beim neutralen Beobachter ankam, aber auffallend war, dass der TSV seine Phasen mit den Abschlüssen, die eben sein müssen, um ein Tor zu erzielen, garnierte. Niederpöllnitz hatte da hinsichtlich des finalen Passes oder des Findens der richtigen Entscheidung etwas mehr Nachholebedarf. Trotzdem neutralisierten sich beide Mannschaften bis zur 30. Minute. Hier die wendige, superschnelle Angriffsformation des TSV, da die robuste, erfolgreich verteidigende Abwehrreihe der Niederpöllnitzer. Es kamen die spielentscheidenden 4 Minuten. Zunächst bugsiert Schneider einen Freistoß von halblinks per Kopf ins lange Eck. Müllers Weg im Kasten, da herauszulaufen, war wohl zu weit. Das hätten schon seine Vorderleute klären müssen. Zwei Minuten später foult Otto, den fälligen Elfmeter verwandelt Gerold mit Glück, denn der Ball springt an den rechten Innenpfosten und von da ins Netz. Nur wenig später zieht Otto aus 23 Metern ab, Wolf will mit den Füßen klären und lässt unglücklich das Spielgerät durchrutschen. Klarer Torwartfehler, der nun aber wieder für Spannung sorgte. Fast wäre den Gästen 20 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff noch der Ausgleich durch Rüdiger gelungen, der trifft aber nur das Außennetz.


Kämpfte und rackerte - ein Tor wollte heute nicht gelingen: Lukas Müller


Hatte in der 44. Minuten die große Chance zum 2:2 - Tom Rüdiger


Ähnlicher Spielverlauf in Durchgang Zwei. Nach 5 Minuten Luft holen, nimmt die Partie wieder Fahrt auf. Beide Teams zogen nicht zurück, kämpften verbissen um jeden Ball und Schiri Grimmer sah ab und an nicht gerade solide und souverän in seinen Entscheidungen aus. Dadurch verstärkte sich natürlich auch die Hektik an den Linien, wo jeder irgendwelche Fehlentscheidungen zu kommentieren hatte. Das Spiel lebte trotz allem von der großen Spannung. Die besseren Chancen hatten die TSVler (Klammt/50., Ph.Müllers Prallenlassen des Balls nach Eckstoß/65.). Auf Niederpöllnitzer Seite hatte eigentlich nur noch Böttger einen Abschluss, alle anderen trafen die bereits zuvor angesprochenen falschen Entscheidungen (Rüdiger/68. nach Ausrutschen von Keeper Wolf). Auch als die gastgeber nach 75 Minuten merklich nachließen, konnte Niederpöllnitz kein Kapital daraus schlagen. Westvororte setzte nun nur noch punktuelle Nadelstiche, erging sich im cleveren Zeitspiel und brachte das 2:1 trotz 8minütiger Nachspielzeit über die Runden. Schade, denn eigentlich hatte die Partie keinen Sieger verdient.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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