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Kreisoberliga

SG Hohndorfer SV vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
2 : 2

HSV: Degelmann, Floss, Pippig, Strauß, Kadner, Kögler, Rausch (46. Fischer), Falk, Lang, Eisentraut, Becker

BWN: Ph.Müller, Menzel, Rohde, Rösler (89. Hein), Otto, Skujat, L.Müller, Dennler, Poser, Linsel, Rehnisch (46. Siemer)

Schiri: Geiler. Zuschauer: 40

Tore: 0:1, 0:2 Poser 4., 29.), 1:1 Floss (87.), 2:2 Kadner (90.)


In der 75. Minute nahm sich Trainer Rüdiger Paul Menzel zur Brust, als der an der Seitenlinie eine Spielunterbrechung zum Trinken nutzte und trichterte ihm ein: Es sind noch 15 Minuten. Hörst du? Das lasst ihr euch nicht mehr nehmen."

Eigentlich bedurfte es dieses Hinweises nicht, denn die Gäste hatten bis dahin über weite Strecken das Spiel dominiert. Hinten hielten Otto, Dennler, auch Skujat oder Rösler den Laden zusammen und vorn merkte man schnell eins: Wenn Poser oder Müller mit Geschwindigkeit und unter Zuhilfenahme ihrer technischen Möglichkeiten antanzten, kam Neu-Libero Floss mit seinen Nebenleuten tüchtig ins Straucheln. Vorallem Lang hatte mit dem gut aufgelegten Poser Riesenprobleme, konnte ihn weder in der 4. Minute abschirmen, als er einen Einwurf Richtuung seines Keepers Degelmann wirft, der den seltsam aufspringenden Ball nicht festhalten kann und Poser „Danke!" sagt. Und auch in der 29. Minute ist Poser schneller zur Stelle als sein sich vergeblich mühender Geleitschutz. Niederpöllnitz führt verdient nach 30 Miinuten mit 0:2, auch wenn die Gastgeber nach ca. 15 Minuten besser in eine Partie kamen, die sie bis dato über weite Strecken als interessierte Zuschauer begleitet hatten. Klar rettete Dennler vor Kadner (2.), klar schoss Hohndorf auch ein Abseitstor (23./Strauß) und der Flachschuss von Kadner geht genau in die Arme von Philipp Müller. Die größeren, die dickeren Chancen hatten aber die Niederpöllnitzer. Müller scheitert mit seinem Heber (13.) - eine 100prozentige, die nur den Auftakt von einer Reihe hochkarätiger Möglichkeiten für den neuen Kapitän der Gäste machte. An diesem Tag aber traf eben zu: Wenn du Sch... an den Füßen hast, hast du eben Sch... an den Füßen. Rehnisch und Poser (31.) machen es leider nicht besser, bekommen das Leder nicht durch die vielbeinige Abwehr Hohndorfs. 5 Minuten vor der Halbzeit schickt Poser seinen Angriffskumpel Müller auf die Reise, aber wie gesagt – heute war nichts zu machen.

Die Führung war trotzdem natürlich verdient, weil der HSV seine individuellen Fehler unter Bedrängnis nicht ausbügeln konnte. Das sollte nach Wiederanpfiff besser werden. Der Gastgeber nun agiler, Floss hielt es immer häufiger nicht mehr hinten. Niederpöllnitz kassierte jede Menge von Freistößen, wo man doch die Besonderheiten des Platzes so langsam kennen müsste. Die ersten Signale der Hohndorfer (Pippig/53.) werden übersehen, zumal Niederpöllnitz durch den geilen Pass von Otto auf Poser wieder im Chancenplus lag. Der lässt den herausstürzenden Degelmann stehen, hat das leere Tor vor sich, legt sich den Ball zurecht, schaut, zielt, schießt – und hat damit den heranfliegenden Lang die Chance gegeben, zum Helden zu werden (56.). 13 Minuten später donnert Müller das Spielgerät gegen die Latte. Hohndorf beschränkte sich auf verstärktes Foulspiel, kassierte 4 gelbe Karten, aber machte damit anscheinend Niederpöllnitz so kirre, dass die Gäste nach der nächsten Großchance von Müller (76.) ihre Konzentration ablegten. Innerhalb von nur 3 Minuten machten Hohndorfs Floss per Kopf und Kadner mit Flachschuss ins lange Eck aus dem Rückstand einen Punkt.

So, nein so darf man sich zum Schluss nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Aber gottlob wars ja erst der erste Spieltag und alle anderen hatten auch Unentschieden gespielt.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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