Niederpöllnitz erkämpfte sich einen Punkt

Im vollen Bewusstsein der brenzlichen Lage begann Niederpöllnitz vielversprechend. Zänker hatte gute Chancen einmal per Kopf (7.) und mit dem Fuß (21.), da war durchaus mehr drin. Lusan konnte auf Distanz gehalten werden, zu ungenau waren die Schüsse in der Anfangsphase. Als Seidel energisch nachsetzte und sich den Ball von Petkov erkämpfte  hatte er die Übersicht und bediente den freistehenden Müller, der gekonnt die Führung erzielte (24.).

Niederpöllnitz führte und hatte durch zwei Kopfbälle von Menzel (35., 36.) sogar das zweite Tor vor Augen, doch Poschart reagierte glänzend. Ab jetzt übernahm der Gastgeber das Spiel und drückte die Niederpöllnitzer in die eigene Hälfte. Besonders Flach setzte immer wieder zu gefährlichen Vorstößen an. Einen dieser Vorstöße nutze Müller (45.) der die präzise Eingabe seines Kapitäns zum Ausgleich veredelte.

Nach der Pause hatte Höring nach Vorarbeit von Skujat die Chance zur Führung (46.), doch sein Schuss landete weit daneben. Ein Zeichen setzen so konnte man diese Aktion betiteln. Doch es kam anders wie so oft, ein Freistoß von Scholz (49.) konnte Franke nur mit dem Fuß abwehren. Und als der Gastgeber einen Freistoß (51.) schnell ausführte schlief die Hintermannschaft komplett, den durch- gebrochenen Flach konnte Franke, der Aufmerksam mitspielte, noch blocken, doch sein Heber im zweiten Versuch fand zum Entsetzen der Spieler den Weg ins Tor.

Niederpöllnitz war von der Rolle und wieder war es Flach (58.) der Franke im Tor beschäftigte. Die Blau Weißen mussten sich etwas schütteln, besaßen durch Müller der frei vor Poschart stand (65.) eine gute Möglichkeit die der Torwart aber zunichtemachte. Auch der Schuss von Zänker (68.) war nicht ungefährlich. In diese kurze Drangphase fiel das nächste Tor für die Lusaner, Skrabey war auf der Außenbahn nicht zu halten, seine Eingabe versenkte Flach zum 3:1 für die Gastgeber.

Lusan sah wie der sichere Sieger aus und war es bis zwei Minuten vor dem Ende auch. Zuvor hatte Menzel allein vor Poschart die Chance zu verkürzen (83.), doch wieder war der Torwart der Sieger. Niederpöllnitz kämpfte jetzt mit dem Mute der Verzweiflung, Müller schlug einen Freistoß an den zweiten Pfosten (89.), von wo Menzel die Kugel irgendwie über die Linie drückte.

Der Anschluss war gemacht, jetzt war die Devise den Ball vor das gegnerische Tor zu bringen. Dieses Vorhaben gelang über Paul Menzel, der zwei Lusaner ausspielte und auf Müller durchsteckte, der aber nur per Foul gestoppt werden konnte und es gab in der Nachspielzeit die Chance mit einem Elfmeter doch noch einen Punkt zu ergattern.

Der Gefoulte trat selbst an und versenkte den Ball zum doch glücklichen Ausgleich. Ob dieser Punkt wertvoll werden kann entscheidet sich in den nächsten Endspielen.

Am nächsten Sonntag kommt Tabellenführer Greiz II zum Heimspiel, dann aber wieder in Niederpöllnitz.

Tore: 0:1,3:3 Müller (21.,90.) 1:1 Müller (45.) 2:1,3:1 Flach (51.,70.) 3:2 Menzel (89.)

Lusan: Poschart – Flach Tille Müller Scholz Petkov Skrabey Rittirsch Fengler(76./Heimann) Pohl/GK Zimmermann/GK

BW: Franke – Reichert/GK Brendel(69./Wagner) Zenner Seidel Urban Menzel Höring(76./Wetzel) Zänker Skujat/GK Urban Müller

Schiri: Bergmann  (Gera)