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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Berga
1 : 1

BW Niederpöllnitz – FSV Berga 1:1 (1:1)


BWN: Ph.Müller, Ludwig, Böttger, Theileis, Rösler, Siemer (59. Grille) Skujat, L.Müller, Rüdiger, Poser (71. Poser), Linsel (83. GRK)

FSV: R.Rehnig, Naundorf, Peschke, Reinhard, Klose, Pöhler, A.Rehnig, Bauch, Kulikowski (89. GRK), S. Rohde, R.Rohde.


Schiri: Schmidt (Gera). Zuschauer: 65

Tore: 1:0 Poser (4.), 1:1 Pöhler (43.)


Wir wollen das Spiel so gestalten, dass wir unsere gute Position nicht nur verteidigen, sondern ausbauen", meinte Trainer Rüdiger vor dem Spiel und sah sich nach 4 Minuten auf dem besten Wege, diese Zielstellung zu verwirklichen. Da hatte Rösler von rechts geflankt, Poser am Strafraum den Ball mit der Brust angenommen und unter die Latte gehämmert. Blau-Weiß war früh in Führung gegangen. Berga allerdings zeigte sich wenig geschockt, spielte aber noch nach vorn limitiert. Schiri Schmidt, der später die Partie gut im Griff hatte, zeigte ebenfalls Eingewöhnungsschwierigkeiten, als er zwei klare Elfmeter für Niederpöllnitz (Fouls an Müller und Poser) und einen ebenfalls deutlichen Freistoß für Berga an der Strafraumgrenze (Foul an Pöhler) nicht gewährte.

Nach 17 Minuten hatten dann auch die Gäste ihre erste nennenswerte Chance, als Kulikowski abzieht, aber Linsel den Schuss abblockt. Zumeist war aber Niederpöllnitz präsent, drückte durch energisches Pressing (Siemer, Böttger, Müller, Poser) die Gäste an ihren Strafraum. Und wenn sich Rüdigeer mit in die Offensive einschaltete, waren einige Aktionen für Berga einfach zu schnell. Was die Gäste zeigten, sah bis zur Mittellinie ganz gut aus, dahinter allerdings standen die Ampeln auf Rot. Da aber Blau-Weiß sich in der Einbahnstraße fortan an die Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten schien, verflachte die Partie zusehends. Erst nach 31 Minuten gab es wieder mal Abschlüsse (Theileis, Skujat) zu bewundern. Langsam hoben aber die Gäste die Köpfe, weil sie die einfallslose Spielweise der Niederpöllnitzer durchaus mitbekommen hatten. Zunächst kann Müller als verkappter Libero gegen den heranstürmenden Klose noch klären (36.), dann aber ist er selber Auslöser des Ausgleichs, als sein Abschlag bei Pöhler am Mittelkreis landet und der mit Geleitschutz diverser Gastgeberspieler davonzieht und einschiebt (42.).

Das Unentschieden spiegelte die Spielanteile relativ realistisch wieder. Niederpöllnitz hatte sich die Partie aus der Hand nehmen lassen und die Bergaer hatten sich den Ausgleich wegen ihrer aktiveren Schlussminuten verdient. Beim Gastgeber hatte es einfach zu viele Ausfälle im ersten Durchgang gegeben. Das sollte nun alles besser werden. Aber mit Entsetzen registrierten die Fans, dass zunächst Bruder Leichtsinn als zwölfter Akteur mit herum wuselte. Hinzu kamen unerklärliche Standschwierigkeiten, die zu mancher Schrecksekunde führten. Das erste Signal setzte Böttger, dessen scharfer Schuss knapp am Pfosten vorbei rauschte. Noch besser war dann die gelegenheit von Müller, aber Rehnig hält zunächst da glänzend (58.) und wenig später auch gegen Rösler ebenso überzeugend (62.). Niederpöllnitz hatte nun das Tempo erhöht, Berga flüchtete in viele Fouls, die zu insgesamt 5 gelben Karten führten. Und dennoch gelang es den Gästen, die weiterhin plan- und führungslos agierenden Blau-Weißen im Schach zu halten. In den letzten 10 Minuten mussten die sogar noch aufpassen, dass im kollektiven Anrennen nicht noch ein Konter im eigenen Tor landete. Das zu verhindern sah Linsel nach 83 Minuten Gelb-Rot, als er Pöhler am Trikot zerrte, wenig später ging auch Kulikowski mit der Ampelkarte vom Feld, als er sich darüber aufgeregt hatte, dass Niederpöllnitz einen Freistoß zugesprochen bekommen hatte.

Mit Zähnen und Klauen hatte Berga zum Schluss den Punkt erkämpft – und das nicht unverdient, weil Niederpöllnitz einfach viel zu wenig eingefallen war.



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