Die Spielberichte der Kreisoberliga


SV Osterland Lumpzig vs. SSV 1938 Großenstein4 - 0
SSV Traktor Nöbdenitz vs. FSV Lucka 19104 - 0
SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV 1924 Münchenbernsdorf2 - 0
FSV Gößnitz vs. SV Aga3 - 1
SG Kraftsdorfer SV 03 vs. FC Thüringen Weida0 - 1
SG TSV Gera-Westvororte vs. SG SV Schmölln 19133 - 0
SG Hohndorfer SV vs. FC Motor Zeulenroda II5 - 4
FC Altenburg vs. SV Eintracht Fockendorf3 - 0


Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV 1924 Münchenbernsdorf
2 : 0



BWN: Ph.Müller, Menzel, Böttger (33. Rehnisch), Rohde, Rösler (82. Grille), Otto, Skujat, L.Müller, Wien, Poser, Sporer

MBD: Meyer, Ma.Lehmann (79. Schöppe), Lembke, Pröter, Rieder, Dörfer, Graf, Lange, Perlt, Böhme, Weise

Schiri: Schnöckel. Zuschauer: 120.

Tore: 1:0 Menzel (35.), 2:0 Wien (81.)


Es war zwar nicht unser bestes oder eines unserer besseren Spiele, aber der Sieg war verdient. Münchenbernsdorf hatte doch keine echte Chance herausgespielt." Trainer Rüdiger war zwar nicht in allen Belangen über das Gezeigte seiner Recken zufrieden, trotzdem buchte er natürlich voller Zufriedenheit diesen Derby-Sieg unter der Rubrik „Minimalziel erreicht" ab. So kann es beim Saisonshowdown tatsächlich zu dem Kuriosum kommen, dass die Blau-Weißen die Saison ebenso mit 4 Siegen begannen, wie sie enden kann. Denn nächste Woche in Zeulenroda ist ein Dreier fest eingeplant – egal, wer da aufläuft.

Henning Böttger wird das leider nicht sein, denn bereits nach 33 Minuten musste er verletzt vom Feld. Bis dahin hatten die 120 Zuschauer eine mittelprächtige Partie gesehen. Die Gäste überraschten in der ersten Minute damit, dass sich Perlt neben Weise im Sturmzentrum herumtrieb, dann aber zur allgemeinen Erleichterung wieder etwas weiter hinten seine linke Seite beackerte. Lehmanns Flanke auf Weise und Menzels Kopfball (4., 14.) waren wenige Highlights in der Anfangsviertelstunde. Die Gäste machten hinten erst mal dicht (Lembke mit viel Übersicht und daneben Lehmann als Kämpfer vor dem Herrn) und beschränkten sich auf zögerliches Überschreiten der Mittellinie. Dem Gastgeber fiel es schwer, dies Riegel, die sich vor ihm aufgebaut hatten, zu knacken. Einmal war Müller so richtig durchgekommen, aber der Angriff wurde wegen Abseits zurückgepfiffen (16.). Wenn etwas ging, dann war es aus Standarts, aber so richtig gefährlich wurde es da auch nicht. Münchenbernsdorf setzte zwar wenige, aber da zumindest aufregendere Zeichen: Ein gewaltiger Ausflug von Müller gegen den heranstürmenden Graf endet in einem spektakulären Zweikampf jenseits aller Zonen, in denen er die Hände hätte zu Hilfe nehmen können (22.) und drei Minuten später krallt er mit letztem Einsatz Perlt den Ball vom Fuß. Es war die offensiv beste Phase der Gäste, anschließend kam dann kaum noch was.

Nach 30 Minuten hatten die BW-Fans den ersten Torschrei auf den Lippen. Poser hatte sich nach tollem Pass von Otto blitzschnell gedreht und abgezogen, Meyer lag quer in der Luft, aber das Spielgerät zischt einen Meter übers Gebälk. So musste dann doch ein Standard für die Führung herhalten: Freistoß von links, den bringt Poser herein und Menzel köpft sein viertes KOL-Tor (33.). Die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt kein richtiges Konzept mehr, verlagerten sich auch lange Bälle von Lehmann und Lembke, die die BW-Abwehr in freudiger Erwartung abnahm oder leicht verteidigen konnte.

Der zweite Durchgang war in den letzten Spielen immer der von Niederpöllnitz, weil die Rüdiger-Truppe konditionell topfit jeden anderen Gegner da dominiert hatte. Auch diesmal gab es zwar Tendenzen, wenn es auch nicht so deutlich war. Zumindest aber an den Chancen konnte man ablesen, dass Niederpöllnitz nun die endgültige Entscheidung gegen einen gehandicapten Gegner suchen und finden wollte. Lehmann, der nach der Pause angeknockt versucht hatte, seine Zerrung aus den Beinen zu bekommen, blieb im Spiel und wühlte wirklich anerkennenswert bis zu seiner Auswechslung. Aber damit konnten sich die Gastgeber nicht befassen. Sie hatten durch Müller (Meyer rettet großartig/52.), Poser (kommt einen Schritt zu spät/53.) und besonders Rehnisch (61., 89.) teils Riesenchancen, alles klar zu machen. Von Gäste-Seite gab es zu notieren die erste Ecke nach 47 Minuten und ein Schüsslein von Dörfer (70.). Das wars an Herrlichkeiten, die diesmal auch nicht ihren ansonsten sehr gefährlichen Sturm Böhme-Weise einsetzen konnten. Da leisteten hinten Otto, Menzel und Co hervorragende Arbeit. Das Tor des Tages lieferte dann Wien zur Entscheidung: Eiine Flanke kommt passgenau auf den Dauerläufer und der setzt zum Flugkopfball an – Meyer ohne Chance (78.).

Letztlich jubelten zum Schluss beide. Niederpöllnitz über den kurzzeitig erreichten vierten Platz, der da noch Raum sogar für Platz 3 ließ und Münchenbernsdorf, weil es durch die Niederlage von Lucka erneut die Klasse halten konnte.




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