Die Spielberichte der Kreisoberliga


SG Kraftsdorfer SV 03 vs. SG TSV Gera-Westvororte2 - 1
SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Ronneburg5 - 0
SG Hohndorfer SV vs. FC Altenburg3 - 1
SSV Traktor Nöbdenitz vs. SG SV Schmölln 19131 - 3
Post SV Gera vs. SV 1924 Münchenbernsdorf1 - 1
SV Eintracht Fockendorf vs. FSV Lucka 19102 - 0
SV Aga vs. FSV Berga7 - 2
FSV Gößnitz vs. SV Osterland Lumpzig2 - 0


Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Ronneburg
5 : 0



BWN: Ph.Müller, Dennler, Böttger, Theileis, Rösler, Otto, Ludwig (60. Sporer), L.Müller, Rüdiger, Linsel, Zetzmaann (1. Wagner, 52. Zänker)

FSV: Schote, Hoppe, Götze, F.Schumann, Kwiatkowski, Ch.Schumann, R.Williger, T.Williger, Dix, Plescher (86. Müller), Kirseck.


Ich habe lange Fußball gespielt", mahnte Trainer Rüdiger. „Daher weiß ich: Wenn wir heute gegen den Absteiger so reingehen: Gewonnen haben wir schon, nur die Höhe des Sieges ist die Frage, dann wird das das schlimmste Spiel."

Rüdiger wollte eine konzentrierte Leistung sehen, die auf disziplinierte Umsetzung der vorgegebenen Maßnahmen aufbauen sollte. Über weite, sehr weite Strecken befolgte sein Team die Ratschläge und erfreute die Agrarfest-Abtrünnigen mit einer tollen Leistung zum letzten Heimspiel. Dass die erhoffte Verbesserung in der Tabelle nicht heraussprang, lag an den teils überraschenden Punktgewinnen der Mitbewerber um Platz 4. Noch ist der allerdings in Reichweite, denn von allen Mannschaften da oben hat Niederpöllnitz mit Abstand das beste Torverhältnis.

Das Punktspiel gegen den FSV wurde zum einbahnigsten Einbahnstraßenfußball, den man sich vorstellen konnte. Fan Giese hatte gar in der Halbzeit vorgeschlagen, nachdem Niederpöllnitz auf das „Waldtor" spielen musste, die Seite zu wechseln und die Stühle vor dem Waldrand aufzubauen, weil es „hier langweilig wird".

Zu Beginn konnte Ronneburg allerdings noch mit agieren, kam über die linke Seite, wo Ludwig nach langer Pause in der Anfangsaufstellung stehend, seine Anpassungsprobleme nicht verheimlichen konnte. Aber hinter ihm hatte sich mit Theileis, Linsel, Rüdiger, Dennler oder auch Otto und Böttger eine Wand aufgebaut, die einen ganz stark an die Fantasy-Serie „Games of Thrones" erinnerte: Unüberwindbar. So kamen die Gäste im ersten Durchgang zu keiner echten Chance aus dem Spiel heraus. Nur ein von Ludwig verwirkter Freistoß landete von F.Schumann geschossen knapp neben dem Tor. Damit sich allerdings dieses Mutbaby nicht zum Mutmonster entwickeln würde, setzten die Hausherren auf Tempoerhöhung und kamen durch Otto und Rösler, der ein klasse Spiel ablieferte, zu ersten deutlichen Gelegenheiten. Nach 18 Minuten wachte dann auch L.Müller auf, der gleich zweimal Schote zu prächtigen Paraden zwang. Wenig später war es dann allerdings soweit: Nach einem schönen Solo erzielt der Torjäger das erste von vier Toren. Nach der ersten Trinkpause vom sehr souverän agierenden Schiri verordnet, hielt Schote den Freistoß von Müller glänzend (24.). Bei 30 Grad demonstrierte Niederpöllnitz eine wirklich abgeklärte Leistung, zeigte häufig Anspiel – Prallen lassen – Freilaufen – Zuspiel, wenn auch in manchen Situationen man sich einen schnelleren Abschluss gewünscht hätte. Es kam die Zeit von L.Müller, der ein ums andere Mal zum persönlichen Duell mit Schote antrat. Der Rest der Abwehr des FSV wurde gemeinhin wie lästige Begleiterscheinungen abgeschüttelt. In der 34. Minute rettete der Pfosten, Rösler versiebt die Chance zum 2:0. Und während Mama Rösler wichtigen Geschäften nachging, dachte sich der Sohn, dass es jetzt an der Zeit sei, das 2:0 zu markieren. Zuvor hatte Ronneburg vergeblich auf den Abpfiff gewartet, weil ein Spieler zu Boden gegangen war. Nur eine Minute später erhöhte Müller auf 3:0.

Bereits zur Pause war der Käse gegessen, und auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts Wesentliches am Spiel. Niederpöllnitz mit Chancen im Minutentakt. Während der Wettbewerb „Wer schießt am deutlichsten und häufigsten drüber?" . klar vom Kapitän gewonnen wurde (auf den Plätzen Zänker, Linsel), gewann Rüdiger den Wettbewerb „Wer schießt am knappsten und häufigsten vorbei?" Es wäre unsinnig, die zahlreichen Möglichkeiten aufzuzählen. Niederpöllnitz brachte sich selbst um den Lohn, einen spektakulären Sieg in der KOL zu erzielen. So blieb es Torjäger Müller vorbehalten, mit seinen weiteren drei Treffern den 5:0 Endstand herzustellen. Und der FSV? Nun – den gab es über weite Strecken nicht mehr. Nur Dix hob sich dahingehend heraus, dass er die größte Möglichkeit für Ronneburg (64.) vergab.


Es war ein völlig verdienter Sieg gegen einen Gegner, der im nächsten Jahr zusehen muss, sich zu stabilisieren. Niederpöllnitz steigt nach dieser Leistung zu einem Mitfavoriten auf, wenn da nicht schon die ersten Gerüchte über mögliche Abgänge wären ...



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